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Erdbeben erschüttert Teile von Steinweiler

06.02.2013 | Allgemein

Das Erdbeben in Insheim vom Samstag, 26.01.2013 erschütterte Teile von Steinweiler. Ein mächtiger Knall und wackelnde Häuserwände erschreckten am Samstag, den 26.01.2013 gegen 20:48 Uhr mehrere Einwohner der Hauptstraße in Steinweiler, die spontan Ihre Häuser verließen um sich in Sicherheit zu bringen. Ebenso deutlich war das Erdbeben nach Berichten von Einwohnern in der Niedergasse und in der Erlenbachstraße zu verspüren. Ursache war wieder einmal das Geothermiekraftwerk in Insheim, das trotz einer Abzweigbohrung wiederholt Ursache von Erdbeben in der Region ist.

 

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Bildquelle: Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz

 

Inzwischen werden in der Datenbank des Landesamtes für Geologie und Bergbau 36 Erdbeben allein in Insheim gelistet. Wie bereits berichtet, hatte das Erdbeben vom 26.01.2013 eine Magnitude von 1,8. Einzelne Stationen registrierten zum Teil über 2,0 liegende höhere Stationsmagnituden.

Betreiberseits wird auf angeblich geringe Bodenschwinggeschwindigkeiten verwiesen, welche nach Meinung des Betreibers nicht Ursache dafür sein könnten, dass – wie in der Niedergasse geschehen – beim Erdbeben ein Bild von der Wand fiel. Hierfür verweist der Betreiber auf die DIN 4150, die jedoch nur für Schäden durch Bautätigkeit geschaffen wurde. Die vielfältige Gemengelage von Erdbebenwellen hingegen wirkt anders als eine Bautätigkeit, so dass die DIN 4150 für induzierte Erdbeben nicht herangezogen werden darf. Jedenfalls wird aufgrund der Reaktion der Betreiberfirma erneut klar, dass im Schadensfalle mit einer schnellen unkomplizierten Sofortzahlung nicht gerechnet werden kann.

Die BI Steinweiler fordert daher nach wie vor die sofortige Stilllegung des GKW Insheim.